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DIY – Osterhasen im Glas

Liebe Lebensmaler,

wer von euch kennt noch aus Kindertagen dieses witzige, kultige Gedicht?

Es war einmal ein Hase
mit einer roten Nase
und einem blauen Ohr.
Das kommt ganz selten vor.
Die Tiere wunderten sich sehr:
“Wo kommt denn dieser Hase her?”
Er hat im Gras gesessen
und still den Klee gefressen.
Und als der Fuchs vorbeigerannt,
hat er den Hasen nicht erkannt.
Da freute sich der Hase
mit seiner roten Nase
und seinem blauen Ohr.
Das kommt ganz selten vor.

Ein wunderbares Buch, das davon erzählt, wie schön es sein kann, anders zu sein. Bei uns im Kindergarten wird es gerade auswendig gelernt und vorgetragen, denn: Ostern steht vor der Tür! Passend dazu habe ich mit den Kindern Hasen kreiert und möchte euch diese wundervolle, einfache Deko-Idee vorstellen. Ihr braucht nicht viel, um eure Fensterbank oder euren Hauseingang in einen österlichen Hasenbau zu verwandeln. Entweder sind es klassische Hasen oder eben solche mit blauen Ohren und roten Nasen 🙂

*

Ihr braucht: | ca. 10 Minuten

  • Gläser in Form und Größe eurer Wahl, ohne Deckel
  • weiße Pappe
  • Bleistift, Buntstifte, Edding
  • Schere
  • Heißkleber
  • Washitape oder bunte Wolle
  • Pompoms (oder Watte, zu Bällen gedreht)
  • Osternest-Wolle

Und so geht’s:

Reinigt die Gläser gründlich von außen und innen, den Deckel könnt ihr abnehmen. Dann malt auf die weiße Pappe zwei Ohren und schneidet diese aus. Wer mag, malt die Ohren noch an. Lasst unten auf jeden Fall Platz zum Ankleben an die Gläser! Außerdem braucht ihr noch ein Paar Augen und natürlich Schneidezähne. Wenn alles ausgeschnitten und mit Edding nachgemalt wurde, geht es ans Kleben.

Ihr könnt entweder Washitape nehmen oder, wenn ihr keines da habt, bunte Wolle. Ich finde, es sieht mit Wolle fast noch schöner aus. Die Ohren können entweder innen am Glas oder außen mit Heißkleber festgeklebt werden. Dann geht es ans Umwickeln des Schraubteils mit dem Tape oder der Wolle. Die Wolle solltet ihr mit etwas Heißkleber fixieren, sonst rutscht sie euch weg. Wenn das erledigt ist, fixiert ihr die Augen, die Nase und den Puschelschwanz (Pompoms) des Hasen am Glas und malt schließlich mit Edding den Mund dazu. Dann fehlen nur noch die Schneidezähne und die Osterwolle im Glas und voilà: euer Hase kann loshoppeln!

Es ist ein einfaches und zugleich wirkungsvolles Basteln, denn die Hasen darf es in allen Formen und Größen geben. Ich stelle mir z.B. gerne vor, dass ein 1L-Einweckglas als Hasenmama über eine muntere und kunterbunte Schar an Hasenkindern wacht – das sähe bestimmt schön aus in einem Hauseingang! Die kleineren Kinder im Kindergarten, die ihren Hasen nicht selbst bemalen können, habe ich gefragt, welchen Gesichtsausdruck ihr Hase haben soll: überrascht, traurig, fröhlich, frech, grummelig, müde … es gibt da eine Bandbreite an Gesichtsausdrücken, mit denen sich experiementieren lässt. Diese Glashasen können zudem auch gut als Osternest genutzt werden oder auch sonst als Geschenk zu Ostern, denn natürlich findet im “Bauch” des Hasen auf der Wolle die ein oder andere Osterleckerei Platz.

Was meint ihr dazu? Ich hoffe, ihr könnt diese süße Idee vor Ostern noch umsetzen. Ansonsten wünsche ich euch eine tolle Zeit mit eurer Familie oder Freunden, beim Eiersuchen, in der Kirche, beim Osterfeuer … genießt den Frühling!

Eine Umarmung für euch!
Eure Katharina

DIY – Geldgeschenk: Ohne Mäuse ist alles Käse!

Hallo liebe Lebensmaler!

Es war lange still und ich habe auch meine #recolourlove-Routine durchbrochen; das liegt daran, dass ich gerade eine Reha absolviere und mich hier auf mich und die Besserung konzentriere und daher nicht auf den Kalender schaue (ihn nicht mal dabei habe …). Jetzt habe ich allerdings mal Fotos sortiert und festgestellt, dass ich diesen kleinen Post gerne dazwischen schieben möchte.

Eine Freundin hat kürzlich geheiratet und höflich um Geldgeschenke gebeten – verständlich, eine Hochzeit ist ein kostspieliges Event. Nur Geld in einen Umschlag zustecken ist nicht meine Art, also habe ich meine Schränke und Geschenkeschublade durchsucht und – voilá – eine Idee formte sich!

Ich habe verwendet:

  • “ein Stück Käse” aus Holz
  • gelben Tonkarton (+ Bleistift und Nagelschere)
  • ein Holzbrett
  • ein Käsemesser
  • Heißkleber
  • Edding
  • 5x 1-Cent-Münzen
  • Essig und Salz
  • eine kleine Schüssel
  • Transparentfolie und Geschenkband

Alternativen:

Ihr könnt das Käsestück kaufen oder aus gelbem Tonkarton selbst basteln. Auf Stiny’s Kreativblog habe ich eine sehr gute Vorlage zum Runterladen für euch gefunden: hier klicken. Die Löcher für einen Käse müsst ihr einfach reinschneiden 🙂 Wenn die nichts für euch sein sollte, einfach mal selbst googlen. Wenn ihr dann noch Mäuse hinzufügen möchtet, könnt ihr entweder welche aus Wäscheklammern basteln oder diese kleinen Spielmäuse für Katzen kaufen, die gibt es z.B. in 1€-Shops oder Tierfachgeschäften.

So geht’s:

Zuallererst habe ich eine kleine Schüssel mit etwas Essig gefüllt, Salz untergemischt und die Münzen hineingelegt. Nach kurzer Einwirkzeit habe ich sie herausgeholt, dort, wo es nötig war, mit einer Bürste nachgeholfen und sie dann abgetrocknet. So glänzen sie wie neu! 🙂
Dann habe ich aus gelbem Tonkarton ein kleines zweidimensionales Käsestück ausgeschnitten und alle Materialien zusammengesammelt. Die Geldscheine habe ich gerollt, um sie später durch die Käselöcher schieben zu können.

Ich habe die glänzenden Münzen mit Heißkleber in die kleinen Aussparungen des Käses geklebt, um danach das Holzkäsestück auf dem Brett zu fixieren. Im Idealfall ist es ein Brett ohne Motiv, doch mein Käsestück hat genau draufgepasst, sodass es kein großes Problem war. Auf das 2D-Käsestück habe ich mit Edding “Ohne Mäuse ist alles Käse …” geschrieben und es dann zusammen mit dem kleinen Käsemesser ebenfalls auf dem Brett fixiert. Mein Tipp: das Messer muss nicht teuer im Laden gekauft werden! Ich habe es in einem 2nd hand Shop gefunden (circa 20 Minuten, bevor ich mit der Bastelei angefangen habe …) und es passt perfekt zu diesem Geschenk! Schaut euch vielleicht mal in eurer Stadt um 🙂

Meine Karte mit persönlichen Grüßen habe ich unter dem Brett mit Tesa fixiert und mich dann ans Einpacken gemacht. Ich habe aus früheren Missgeschicken gelernt und ein riesiges Stück Transparentfolie abgeschnitten. Lilly ist bei sowas immer dabei und gespannt, was es wohl mit dem Knistern und Rascheln auf sich hat. Besonders witzig fand ich bei diesem Geschenk die Katze-Maus-Kombination 😉 Aber keine Sorge: alle haben die Begegnung gut überstanden und das Geschenk kam sicher beim Hochzeitspaar an!

Letztlich ist es ein Geschenk gewesen, das für mich mit wenig Aufwand, dafür aber mit umso mehr Freude verbunden war: das Brett und das Käsestück hatte ich zu Hause, an gelben Tonkarton komme ich einfach auf der Arbeit (kann natürlich auf nur gelbes Papier sein) und Heißkleber ist bei mir quasi täglich im Einsatz – meine Mama scherzt immer, was für meinen Papa Silikon ist, ist für mich der Heißkleber, weil ich damit einfach alles repariere und klebe. Ich habe euch ja oben schon Alternativen genannt, die ihr nutzen könnt, wenn ihr so ein Holzkäsestück inkl. Mäusen nicht habt – eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! 🙂 Ich wünsche euch viel Freude beim Basteln und Schenken!

Über Rückmeldung freue ich natürlich wie immer: wie findet ihr die Idee und deren Umsetzung? Wie sehen eure Geschenke aus?

Ganz liebe Grüße und eine feste Umarmung,
eure Katha

DIY – Faschingskostüm selbstgemacht

Hallo liebe Lebensmaler!

Morgen ist Fasching, Karneval, Fastnacht – wie immer ihr es auch nennt, es ist Verkleidungszeit! 🙂 Ich habe es schon als Kind geliebt, denn mit meiner Schwester bin ich durch unser Dorf gezogen und wir haben Süßigkeiten kiloweise nach Hause getragen. Unsere Kostüme waren immer selbstgemacht von Mama: mal als Zauberer oder als Vogelscheuche, mal als Chinesin oder Reiterin – wir hatten immer tolle Verkleidungen.

Auch jetzt, als ausgewachsene Erzieherin mag ich Fasching. Klar, der Tag wird mega-anstrengend, weil alle Kinder schon aufgekratzt in die Kita kommen, aber die leuchtenden Augen und der Spaß an den Spielen ist einfach ansteckend. Und erst der Stolz auf die Kostüme! Schade, dass die meisten mittlerweile gekauft sind. Ich habe dieses Jahr, wie auch letztes Jahr, mein Kostüm selbst gemacht – für ca. 15€! Ich möchte euch heute zeigen, wie und mit was. Klar ist es etwas spät für morgen, aber vorher habe ich es einfach nicht geschafft – und auch nächstes Jahr ist Fasching. Also, los geht’s!

Schon letztes Jahr hatte ich die Idee für mein Kostüm, als ich mit einer Freundin im 2nd-hand-Shop unterwegs war und auf diese einmaligen Schuhe stieß:

Ihr könnt euch schon denken, worauf es hinausläuft, oder? 😉 Normalweise stehe ich überhaupt nicht auf diese Zauberwesen und Glitzer, Pink und Schnickschnack, aber mit diesem Accessoire musste ich es einfach wagen: ich gehe als Einhorn!

Mir war es wichtig, wenig Geld auszugeben bzw. nur Dinge zu kaufen, die ich auch alltags tragen kann. Es gibt so viel Konsum, da muss ich nicht noch mehr kaufen, was ich eigentlich nicht brauche. Ich habe also überlegt, einfach mit weißer Hose und weißem Oberteil zu gehen und ggfs. noch einen Rock mit Pailetten, Glitzer oder Tüll in Regenbogenfarben darüber zu tragen. Einen hellen Pulli besitze ich und über die Seite vinted (ehemals Kleiderkreisel) habe ich nach einer weißen Hose gesucht – leider ohne Erfolg – und dann eine weiße Strumpfhose gekauft. Diese war leider nicht wie angepriesen blickdicht, sodass ich mir noch eine Leggings oder Strumpfhose besorgen musste! Mein Vater hat mir dann mit einer weißen Feinripp-Unterbuchse ausgeholfen, und weiße Tennissocken habe ich aus der Schublade meiner Mutter gefischt. Trotzdem war ich nicht besonders glücklich … ich fühlte mich eher unwohl in meiner Kleidung im unteren Departement. Also musste eine Lösung her, aber schnell!

Den entscheidenden Tipp gab mir eine Mutter, deren Sohn auch als Einhorn gehen wollte. Sie riet mir, einfach einen dieser Onesize-Maleranzüge aus dem Baumarkt zu kaufen. Gesagt, getan! Für 5€ kaufte ich mir einen weißen Überanzug und war glücklich! Auf der Arbeit schnitt ich lila- und rosafarbene Wolle in gleich lange Fäden, verknotete und vernähte diese zu einem schicken Schweif und befestigte diesen hinten an der Naht des Anzugs. Ich besorgte mir Kleber und lila Glitzer und pimpte den Anzug noch etwas auf.

Lilly war natürlich dabei und inspizierte jeden Zentimeter des Anzugs genauestens – ich denke, sie war zufrieden. Cat-approved! Natürlich darf auch ein Horn nicht fehlen. Das bastelte ich mir aus dem Papprohr einer Küchenrolle. Einmal einschneiden, drehen und mit Tesafilm fixieren – voilà! Ich habe es zweimal weiß gestrichen und dann mit gold darübergemalt – so ist es auf jeden Fall leuchtend gold. Ein bißchen Kleber und Glitzer später war es soweit – ich bohrte zwei Löcher in die Rolle und schob eine elastische Schnur hindurch, die ich von diesen Schnabelmasken abgetrennt hatte – fertig war das Horn!

Und fertig ist das Kostüm für Rosenmontag. Mich hat es insgesamt 15€ gekostet – 5€ für die Schuhe, 5€ für den Anzug und 5€ für Strumpfhose und deren Porto. Alles weitere habe ich mir zusammengeliehen bzw. war im Kindergarten vorrätig. Das Gute daran ist, dass ich sowohl die Puschen als auch die Strumpfhose auch tragen kann, wenn ich “in zivil” unterwegs bin. Ich schätze, dass dieses Kostüm aber auch sonst nicht mehr als 15€ – 20€ kosten würde. Und das ist für ein selbstgemachtes Kostüm ziemlich gut, finde ich. Und außerdem kann man sicher sein, dass kein anderer Karnevalist mit dem gleichen Aufzug auftaucht. Ich habe mir noch einen weißen Gürtel um die Taille geschlungen, damit ich kein pummeliges Einhorn bin – aber spätestens nach dem Frühstück werde ich den wohl lösen müssen 😉

Na, was denkt ihr? Seid ihr Karnevalsmuffel (so wie meine Kollegen) oder feiert ihr die fünfte Jahreszeit ausgiebig? Was sind eure Erinnerungen an Fasching? Und geht ihr dieses Jahr auch verkleidet irgendwo hin oder genießt ihr einfach einen ruhigen Montag auf der Arbeit/der Couch?

Wie auch immer ihr in die Woche startet – ich hoffe, es wird eine gute für euch! Passt auf euch auf und bis bald!

Eure Katha