Tag Archive | Glück

Leben – Playlist für eine Trennung (Empower/stärkend)

Hallo liebe Lebensmaler!

Im Februar habe ich euch mein Playlist für die Zeit nach einer Trennung vorgestellt, wenn man eigentlich nichts anderes will als nur heulen und verstanden werden (und sich wünscht, dass Schokolade und anderes Komfortessen nicht dick machen). Die Playlist findet ihr hier: auf youtube oder im Post.

Heute möchte ich euch die Lieder vorstellen, die mir helfen, mich von meinem Ex-Partner zu verabschieden und gestärkt in die Zukunft zu schauen. Die finde ich ebenso wichtig. Da gibt es Lieder, die mich durch ruhige Klänge und wohlgewählte Worte beruhigen und mir die Hoffnung geben, dass alles gut wird, und dann lässt sich zu bestimmter Musik angestauter Frust ganz wunderbar heraussingen oder -tanzen, was Endorphine freisetzt. Und die kann man natürlich immer gut gebrauchen 🙂 Auch in diesem Post bekommt ihr eine Auflistung und am Ende den Link zu meiner youtube-Playlist.

Hier also meine Liste:

  • Abraham Mateo + Becky G. – Tiempo pa’ olvidar
  • Alle Farben + KIDDO – Alright
  • Ana Mena + CNCO – Ahora lloras tú
  • Aitana, Ana Guerra, Tini, Greeicy – Lo Malo
  • Ashley Tisdale – It’s alright, it’s okay
  • Avril Lavige – He wasn’t
  • Aya Nakamura – Djadja, Copines
  • Barden Bellas/ Treblemakers – Since u been gone (Pitch Perfect Version)
  • Beyoncé – Single Ladies, Irreplaceable, Best thing I never had
  • Boys Like Girls – Lovedrunk
  • Daddy Yankee, Sech – Definitivamente
  • Danny Romero + Sanco + Becky G. – No creo en el amor
  • David Bisbal + Sebastián Yatra – A partir de hoy
  • Dido – See the sun
  • Dua Lipa – New rules, Don’t start now
  • Fergie – Big girls don’t cry
  • Freya Ridings – Castles
  • Gary Allan – Every storm runs out of rain, Life ain’t always beautiful
  • Greeicy – Más fuerte, Ya para qué (*zuletzt hinzugefügt zu itunes)
  • Greeicy, Juanes – Minifalda
  • Hailee Steinfeld – Love myself
  • Halsey – Without me
  • Hoku – Perfect day (aus Natürlich Blond)
  • Jason Derulo – Ridin’ Solo
  • JoJo – Too little, too late ; Leave (Get out)
  • Karol G – A Ella, 200 Copas, Mi Cama (Remix)
  • Karol G + Nicky Minaj – Tusa
  • Katy Perry – Part of me
  • Kelly Clarkson – Since u been gone, What doesn’t kill you (Stronger)
  • Killerpilze – Ich kann auch ohne dich
  • Lady Gaga – Born this way
  • La Roux – Bulletproof
  • Leona Lewis – Better in time
  • Leslie Grace, Becky G, CNCO – Díganle
  • Little Mix – Shout out to my ex
  • Louane – Avenir
  • Mabel – Don’t call me up
  • Maluma – Hawái
  • Manuel Turizo – Nada ha cambia’o
  • Meghan Trainor – Mee too
  • Natasha Beddingfield – Single
  • Natti Natasha – La mejor versión de mí
  • Natti Natasha – Ram Pam Pam
  • Nicky Jam – Celosa, Melancolía
  • Nicky Jam + De La Ghetto – Si tú no estás
  • Olivia Rodrigo – Good 4 u
  • Pink – So what
  • Pitch Perfect (Barden Bellas) – Since u been gone
  • Rihanna – Take a bow
  • Revolverheld – Freunde bleiben
  • Scouting For Girls – This ain’t a love song
  • Sebastián Yatra, Rauw Alejandro, Manuel Turizo – TBT
  • Selena Gomez – It ain’t me, Same old love, Lose you to love me
  • Shakira – La Tortura (Remix)
  • Shuba – True Colors
  • Simple Plan – You suck at love, Freaking me out
  • Taylor Swift – Picture To Burn, Should’ve said no, I knew you were trouble, We are never ever getting back together, Begin again, Shake it off
  • The Pussycat Dolls – I don’t need a man
  • Wisin + Ozuna – Quisiera alejarme

Und hier noch der Link zu meiner youtube-Liste:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLbjA_3ikQv9ikipLlZw-Ky0xvNQZeKWFA

Momentan bediene ich mich dieser Playlist des Öfteren und darum war es mir besonders wichtig, sie jetzt auch endlich online zu stellen, damit ihr auch etwas davon habt, falls ihr sie mal brauchen solltet. Habt ihr bestimmte Lieder, die ihr mir empfehlen könnt, die auf dieser Playlist vielleicht noch fehlen? Ich freue mich immer über Rückmeldung und Anregungen.

Ich sende euch eine feste Umarmung aus dem herbstlichen Hildesheim,
eure Katha

Straya Mate – Die letzten Tage in Australien

Hallo liebe Lebensmaler!

Wow, ich habe ja schon lange nichts mehr geschrieben! Mir geht es aber gut, alles noch dran nach meiner Reise durch Kolumbien 🙂 Seit dem 06.07. stehe ich wieder mit beiden Beinen auf deutschem Boden, wenngleich ich mit dem Kopf – und vor allem mit dem Herzen – noch in Kolumbien bin. Deswegen möchte ich euch in den nächsten Posts auch an meinen letzten Tagen in Australien und den Abenteuern des letzten Monats in Kolumbien teilhaben lassen. Es war so gut, wieder zurück zu sein und das Land alleine zu entdecken, frei nach Lust und Laune dorthin zu reisen, wohin es mich gelockt hat und auf mich selbst aufpassen zu müssen – und zu können!

Ich möchte jetzt damit beginnen, euch von der letzten Woche in Australien und meinen Reisevorbereitungen zu berichten. In den nächsten Posts werde ich euch meine geplante Reiseroute durch Kolumbien vorstellen und dann erzählen, was ich wo gemacht habe! 🙂

¡Vamos!

Lynda, meine Gastmama, war mit Ingrid schon eine Weile in Charters Towers, sodass Emily und ich auf Dan und Grace aufgepasst haben, während Darcy in der Stadt gearbeitet hat und Greg, ein Arbeiter, auf der station die Stellung hielt. Am 25.05. abends gab es eine kleine Abschiedsfeier für mich, an der Grace, Dan und Emily schon den ganzen Tag gewerkelt hatten. Sie hatten alles mögliche an Essen vorbereitet, Ballons aufgepustet und für mich gebacken und gebastelt. Abends saßen wir also alle zusammen, haben gegessen und gelacht – viel Unsinn haben wir angestellt 🙂

Am Freitag, 26.05. kam Lynda morgens, um Grace und Dan abzuholen und am 27.05. packten Emily und ich unsere 7 Sachen in ihr Auto (bei mir waren es eher 25 Sachen) und fuhren nach Charters Towers, wo wir später am Abend die Familie treffen sollten. Ingrid spielte im Theaterstück “Oliver Twist” eine Rolle – wir wollten uns das Stück alle  diesen Samstag anschauen und vorher zusammen Abendessen. Als Abschiedsessen sozusagen.

Emily und ich fuhren auf einen Campingplatz und bauten ihren Campertrailer auf – das ist ein Anhänger, der ein kleines Wohnzelt beherbergt. Ich hatte beschlossen, wieder im SWAG zu schlafen – ein letztes Mal unter freiem Himmel. Ich sprang in den Pool des Campingplatzes, lag in der Sonne, tauschte ein paar Bücher, die im book exchange-Regal standen und abends machten wir uns fertig zum Weggehen.

Emily sah richtig, richtig schick aus und erntete viele anerkennende Blicke. Wir trafen die Familie im Restaurant, bestellten und erzählten eine Weile. Helen Carter, eine Nachbarin, die ich schon kannte, war auch dabei, was mich sehr gefreut hat. Ich bekam eine Karte geschenkt mit Grüßen von jedem einzelnen der Familie, mein Taschengeld und eine riesige Tüte – mit einem echten Cowboyhut!! Sowas cooles 🙂 Am meisten hat mich aber die Karte gefreut und darin der Gruß von Darcy – sehr, sehr persönlich alles. Wir schauten uns das Theaterstück an und mischten uns danach noch etwas unter die Leute. Für mich war das eher anstrengend, da ich eigentlich die meisten Leute nicht kannte oder nicht mitreden konnte. Schließlich wurden aber alle müde, sodass Emily und ich uns darauf einigten, schon zu fahren. Ich suchte die Kids und verabschiedete mich von ihnen – und schließlich ließen Darcy, Lynda und ich noch ein Foto von uns machen. Es gibt nämlich kein einziges, weder von damals noch von diesem Mal.

abschied7

Lynda und Darcy, die besten Gasteltern der Welt

Danach fuhren Emily und ich zurück auf den Campingplatz, machten uns fertig und kuschelten uns in unsere jeweiligen Betten. Mir passierte jedoch noch ein Unglück, bevor ich schlafen konnte – meine Brille zerbrach. Jetzt, im Rückblick, sage ich: “Zum Glück nur das Gestell und nicht die Gläser”, aber für mich zerbrach buchstäblich meine Welt. Ich sehe doch ohne Brille nichts! Emily versuchte, mich zu beruhigen und redete beschwichtigend auf mich ein, während ich schweren Herzens meine furchtbare Ersatzbrille aus dem Koffer suchte, die ich glücklicherweise für jede Reise einpacke. Ich würde die Brille in Townsville reparieren lassen müssen. Ich kroch in meinen Schlafsack und schaute zu den Sternen hoch, wohl wissend, dass dies erneut das letzte Mal für eine lange, lange Weile sein würde, dass ich diesen glitzernden Himmel sehen würde. Mir wurde ganz wehmütig ums Herz.

Am nächsten Morgen (sonntags) standen wir zeitig auf, frühstückten und Emily fuhr mich in die Stadt, wo ich für 50$ ein Zimmer im Royal Private Hotel bezahlte. Ich ordnete meine 7 Sachen und wanderte zur Tourist Information, um meinen Bus nach Townsville zu buchen. Ich saß vorm PC, versuchte zu buchen und nichts klappte. Die Website stürzte ständig ab, nahm meine Daten nicht oder zeigte die gewünschte Verbindung nicht an. Ohne diese Buchung würde ich aber am nächsten Tag nicht fahren können. Einer der Mitarbeiter half mir und suchte mir die Nummer für den Zug heraus, der ebenfalls fuhr – da hatte ich schon fast alles gebucht, bis mir gesagt wurde, es sei nicht erlaubt, Kartons mitzuführen und auch nur eine Tasche pro Person sei gestattet. Ich weinte einfach nur noch schniefend vor mich hin und muss so erbärmlich ausgesehen haben, dass der nette Mitarbeiter anbot, mich zu fahren, das sei kein Problem. Ich nahm das Angebot schluchzend an, suchte im Hotel mein Hab und Gut zusammen und sagte Bescheid, dass ich abreisen würde. Die Besitzerin kannte den Mitarbeiter und sagte, mit ihm würde ich keine Probleme haben. Ich rief Jess an und fragte, ob es okay sei, wenn ich schon Sonntagabend käme statt Montag – kein Problem!

Chad, wie der Mitarbeiter hieß, holte mich gegen 17 Uhr ab, lud alles, was ich an Krimskrams dabei hatte in seinen Kofferraum und fragte, ob es okay sei, wenn sein Bruder mitkäme. Als ob ich “Nein” gesagt hätte! Im Laufe der Fahrt erfuhr ich, dass er extra für mich fuhr – also ehrlich, wie viel Glück kann ein Mensch eigentlich haben? Wir fuhren so ca. 1.5 bis 2 Stunden und erzählten zu dritt über Gott und die Welt. Chad setzte mich direkt vor Jess’ Haustür ab und sie konnte es auch nicht fassen, wie viel Glück ich hatte. Jess wohnt mit ihrem Freund Sonny und ihrer Hündin Hanz zusammen in einem total schönen Haus. Ich schmiss mich einfach komplett fertig auf’s Sofa und atmete so vor mich hin. Hanz legte sich zu mir/auf mich und wir verkuschelten uns die Zeit, bis es Zeit wurde zum Schlafen.

Die nächsten Tage verbrachte ich mit einkaufen, 2nd-hand-shoppen und einigen organisatorischen Dingen. Ich suchte z.B. nach einer Regenjacke, lief von Bank zu Bank, um meine AUS$ in COP umzutauschen und den besten Wechselkurs zu finden, machte Fotos von tollen Graffiti und packte mein “nach Hause”-Paket unzählige Male ein, aus und um. Außerdem suchte ich den Optiker meines Vertrauens auf. Die Frau dort kannte mich schon und bot mir an, die Brille kostenlos zu kleben – was ich auch annahm. Leider brach sie sofort wieder auseinander, als ich sie aufsetzte, und dann war es zu spät, sie nach Brisbane zum Reparieren zu schicken. Schöne Bescherung! Wenigstens hatte es mich nichts gekostet. Ansonsten lief ich mit meinem schlussendlich fertig gepackten und verklebten Päckchen zur Post und schickte es für 60AUS$ mit dem Schiff Richtung Deutschland. Ich nahm einen Termin bei einer Orthopädin wahr, von dem Jess mich abholte, und außerdem fuhr sie mit mir noch zu ihrer Arbeit und auf dem Weg suchten wir einen günstigen Friseur, der mir die Haare schneiden würde, ohne mir ein Vermögen abzuknöpfen. Ich müsste bei den Friseuren in der Stadt an die 70$ bezahlen! Ich war (und bin) Jess so dankbar, dass sie sich so toll um mich kümmerte.

Des Weiteren hatte ich ein Wechselbüro gefunden, das mir zu den besten Konditionen mein Geld umtauschen würde. Ich hatte mit der Dame dort abgesprochen, dass ich am Mittwoch meine AUS$ vorbeibringen würde und sie mich am Donnerstagnachmittag anrufen würde, damit ich meine Pesos abholen könnte. Freitag morgens um 6 Uhr würde mein Flug gehen. Ich wartete also am Donnerstag auf den Anruf, machte mich gegen 12 Uhr mal probehalber auf den Weg, um nachzufragen – die Dame sagte mir, noch sei keine Geldlieferung aus Brisbane gekommen, sie würde mich anrufen. Später rief sie an – es gäbe da ein Problem … Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Und aus. Und ein. Die Dame erklärte mir, der Fug, mit dem das Geld aus Brisbane nach Townsville kommen sollte, sei gecancelt worden, ohne dass sie davon in Kenntnis gesetzt worden sei. Ahja. Hervoragend. Ich stand am Vorabend meines Fluges ohne jegliche Pesos da. Groooßartig. Die Dame bat mich, vorbeizukommen. Ich kam vorbei. Sie sagte, sie würde mir helfen. Sie half mir. Ich bekam meine AUS$ zurück ausgezahlt, sie tauschte sie mir zu Mitarbeiterkonditionen in US$ um und einen Minimalbetrag in Pesos – ein bißchen hatte sie noch da. Das erwies sich später als pures Glück, in dem Moment jedoch fand ich es nicht ganz so prickelnd.

Ich lief wieder nach Hause, um die letzten Stunden mit Sonny, Jess und Hanz zu genießen. Die Hündin liebte mich und ich liebte sie. Sie sprang immer zu mir auf’s Sofa, lief mir nach, legte sich abends vor meine Tür, wo sie morgens noch immer wartete und war dann überglücklich, wenn ich sie zum morgendlichen Kuscheln hineinließ. So viel Liebe tat mir unglaublich gut. Jess und Sonny hatten mir auch angeboten, mich zum Flughafen zu fahren, morgens um 5 Uhr. Wir mussten am Vorabend unzählige Male bei verschiedenen Fluggesellschaften anrufen, um herauszufinden, zu welcher Uhrzeit ich am Flughafen sein musste. Die Callcenter-Frauen waren überfordert und verwiesen uns immer weiter – Jess meisterte die Situation souverän mit einem Glas Rotwein in der Hand und lautem Fluchen, während Warteschleifenmusik vor sich hindudelte. Ich habe so ein Glück mit den Freunden, die ich auf meiner Reise getroffen habe! Am nächsten Morgen gegen 4 Uhr schlüpfte ich für den Flug in meinen schwarzen Jumpsuit mit Palmendruck – Jess trumpfte noch auf und stieg im Spiderman-Onesie ins Auto. Wie ich diese Fraue liebe … ❤

Ich umarmte Sonny, Jess brachte mich hinein, wir drückten uns ganz fest, winkten und dann stand ich alleine da …. auf nach Kolumbien!  🙂 🙂